Energiegemeinschaft ist gestartet

Veröffentlichungsdatum29.04.2025Lesedauer2 MinutenKategorienStadtgemeinde Mank, Wirtschaft
Erneuerbare Energiegemeinschaft ist gestartet

Foto: Johann Buresch, Harald Kirchberger, Rudolf Zuser und Norbert Loschko.

Mehr als 100 Interessierte waren am vergangenen Montag beim Infoabend der erneuerbaren Energiegemeinschaft (EEG) Alpenvorland im Stadtsaal mit dabei.

Bürgermeister freute sich über das große Interesse und betonte die Vorreiterrolle von Mank als eine der besten 4 Umweltgemeinden in ganz NÖ. Auch beim Thema Energiegemeinschaften hat sich die Stadt gut informiert und per Gemeinderatsbeschluss den Beitritt der Stadtgemeinden zur EEG Alpenvorland einstimmig beschlossen. Energie-Stadtrat Johann Buresch ist auch privat so wie der Bürgermeister schon Mitglied der Gemeinschaft und konnte erste Erfahrungen berichten.

Durch regionale Energie Kosten sparen

Experte Harald Kirchberger berichtete vom aktuellen Stand. Die Energiegemeinschaft ist bereits gegründet, und zählt mittlerweile 120 Mitglieder. Alle Haushalte und Betriebe, die am Umspannwerk Kilb hängen, können mitmachen. Es wird ausschließlich der produzierte Ökostrom in der Region gehandelt. Neben PV-Anlagen sind auch schon kleinere Wasserkraftwerke mit dabei. Auch Haushalte ohne PV-Anlage können natürlich mitmachen und vom günstigeren Strompreis profitieren. „Einsparungen gibt es nicht nur beim Arbeitspreis, sondern auch bei den Netzkosten und den Steuern“ so Kirchberger, da die überregionalen Netze nicht belastet werden. Die EEG trägt somit auch zu mehr Netzstabilität bei. Ein durchschnittlicher Haushalt mit 4.000 Kilowattstunden Verbrauch erspart sich im Jahr 450 Euro. Wichtig ist auch zu wissen, dass die bestehenden Liefer- und Abnahmeverträge mit den Stromanbietern aufrecht bleiben. Die EEG kann nur einen Teil abdecken. Auch vor Blackout ist die EEG kein Schutz, da das öffentliche Netz dann fehlt – hier helfen nur hauseigene Lösungen mit PV und Batteriespeicher. Ein besonderer Schwerpunkt bei der Umsetzung wird auch auf die Einbindung lokaler Elektrounternehmen gelegt, so ist das Lagerhaus Mank und Elektro Zeiss mit an Bord.

Umfassender Ansatz zur Energiewende

„Wir haben 2 ½ Jahre Erfahrung und rund 1.000 Kunden – wir achten bei der Entwicklung der Gemeinschaft darauf, dass Angebot und Nachfrage zusammenpasst.“ so Kirchberger. Die Gemeinschaft ist nicht nur eine reine Abrechnungsgemeinschaft, sondern durch die mögliche Einbindung und Steuerung von Batteriespeichern wird ein umfassender Ansatz zum Start der Energiewende in der Region verfolgt.

Energiestammtische für Interessierte starten am 3. Mai

Interessierte können sich bei den Energie-Stammtischen informieren und auch bei der EEG teilnehmen. Wichtig sind die Zählpunktnummern aus der Stromabrechnung und der Zugang zum Online-Portal des jeweiligen Energieversorgers, da die Daten des Stromzählers an die Gemeinschaft zur Bilanzierung und Abrechnung weitergegeben werden. Die Experten der EEG Alpenvorland sind in den kommenden Wochen jeden Donnerstag von 15.00-18.00 Uhr im Stadtcafe vor Ort um individuelle Beratungen und auch Anmeldungen durchzuführen. Sollte der Donnerstag auf einen Feiertag fallen, so ist der Termin am darauffolgenden Samstag von 9.00-12.00 Uhr. Am kommenden Samstag 3. Mai startet der erste Stammtisch im Stadtcafe. Die weiteren Termine finden sich auf www.mank.at. Eine eigene Homepage ist in Vorbereitung und geht in den kommenden Wochen online.

Großes Interesse im Stadtsaal