GVU: viel Leistung bei geringen Gebühren

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GVU Verbandsversammlung

Im Rahmen der Verbandsversammlung des GVU Melk am vergangenen Montag in der Bezirkshauptmannschaft Melk wurde das Budget 2023 beschlossen, aktuelle Projekte vorgestellt und Geschäftsführer Alois Hubmann verabschiedet.

Der GVU Melk leistet mit der fachgerechten Abfallentsorgung einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz im Bezirk. Noch dazu zählt der GVU zu den NÖ Umweltverbänden mit dem größten Dienstleistungsangebot bei niedrigsten Gebühren. Ab 1. Jänner gibt es unter dem Motto „Ab ins Gelbe“ eine landesweite Umstellung bei der gelben Tonne. Künftig werden alle Verpackungen außer Papier und Glas in der gelben Tonne gesammelt. Dafür wird die Tonne alle 4 Wochen entleert. 20 Jahre wird auch schon Altspeiseöl mit den „NÖLI“-Kübeln gesammelt. In NÖ konnten damit 18,5 Mio. Liter Biodiesel erzeugt werden. Melk ist der erste Bezirk in NÖ der die neuen Tierkörper-Sammelstellen flächendeckend umgesetzt hat. Für Schulen werden Mülltrennsysteme und Schulstunden zum Thema „Keine Lebensmittel im Abfall“ angeboten. 2 Reparatur-Cafes in Loosdorf und St. Leonhard gibt es mittlerweile im Bezirk. Finanziell ist der Verband gut aufgestellt – die Gebühren der Restmülltonne sind seit 2004 unverändert und bleiben auch 2023 gleich.  

Große Investitionen in den Umweltschutz im Bezirk

Alle Wertstoffzentren des GVU wurden mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet, auch der Standort in Wörth und das Büro in Mank. Insgesamt hat der GVU 1.300 kWp an Fotovoltaik installiert. Die neue Lagerhalle in Mank wurde um 1 Mio. Euro errichtet. Die steigenden Aufgaben wie Bausachverständige erfordern auch mehr Bürofläche – daher wird im Manker Bürohaus das Dachgeschoß um 1,4 Mio. Euro ausgebaut. Die größte Investition wurde in Pöchlarn umgesetzt: für die Anlage zur Aufbereitung von Verpackungsabfällen und Altholz sowie Ersatzbrennstoffen aus Gewerbeabfällen wurden 4,2 Mio. Euro investiert.  

Alois Hubmann verabschiedet

Großen Applaus gab es für den scheidenden Geschäftsführer Alois Hubmann, der nach 42-jähriger Tätigkeit beim GVU in Pension geht. „Wirtschaftlich, zweckmäßig und sparsam stand an erster Stelle – Verband und Gemeinden müssen profitieren“ so Alois Hubmann. 1980 stieg er in den neu gegründeten Abgabenverband ein, 1991 wurde der Abgabenverband mit dem Umweltverband fusioniert und Alois Hubmann neuer Geschäftsführer unter dem damaligen Obmann Hans-Oliver Godderidge. 2003 wurde das Areal im Wörth bei Pöchlarn von der NÖ Umweltanstalt angekauft, das heute zentrale Drehscheibe für die Abfalllogistik im Bezirk ist. Die Donauhochwässer haben den Verband auch immer wieder vor enorme logistische Herausforderungen gestellt – hier war das Ziel schnell und unbürokratisch zu helfen. Einführung der Mülltrennung, von Altstoffsammelinseln, und der gelben Tonne oder 10 Wertstoffzentren waren die wichtigsten Punkte im Abfallbereich. Zahlreiche Dienstleistungen hat der GVU unter der Geschäftsführung von Hubmann und unter Obmann Martin Leonhardsberger für Gemeinden entwickelt: Homepage, Geografisches Informationssystem, Datenschutzgrundverordnung und 30 weitere Angebote. Bei den NÖ Umweltverbänden war er als Regionssprecher tätig, und organisierte Ausbildungen. Hubmann übergibt den Verband schuldenfrei an seinen Nachfolger Martin Ritt. Tief bewegt nahm Alois Hubmann die Glückwünsche von Obmann Martin Leonhardsberger und 2. Landtagspräsidenten Karl Moser im Rahmen der Bürgermeisterkonferenz entgegen.

Bürgermeisterkonferenz: Norbert Haselsteiner verabschiedet

Im Rahmen der Bürgermeisterkonferenz der Bezirkshauptmannshaft Melk wurde das Thema Wolfsverordnung, naturschutzrechtliche Bewilligungen, Verwaltungsangelegenheiten und Bürgermeisterexkursion behandelt. Die Konferenz wurde auch genutzt, um sich vom ehemaligen Bezirkshauptmann Norbert Haselsteiner zu verabschieden.  Bezirkshauptfrau Daniela Obleser dankte ihrem Vorgänger. Gerlinde Schwarz und Martin Leonhardsberger gratulierten im Namen der Gemeindevertreterverbände, Karl Moser dankte im Namen des Landes NÖ. 

Foto: Gerlinde Schwarz, Martin Leonhardsberger, Alois Hubmann, Norbert Haselsteiner, Daniela Obleser und Karl Moser.

01.12.2022

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