Begutachtung der Hochwasserschäden

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Zerstörte Brücke Wies

Eine Woche nach dem Hochwasser sind die ersten Aufräumarbeiten gestartet und die Schäden werden begutachtet um schnell finanzielle Hilfe zu leisten.

Am nächsten Montag und Mittwoch ist BGM Martin Leonhardsberger mit Gemeinderat Herbert Zierlich und Sachverständigem Josef Kozisnik als Schadenskommission unterwegs, um bei den 20 Häusern und Betrieben die Schäden festzustellen. Bereits diese Woche war Vizebürgermeister Franz Kaufmann mit der Wasserbauabteilung des Landes unterwegs um die Schäden entlang der Ufer der Gewässer festzustellen. 

Hochwasserschaden Zettelbach

Foto: der Zettelbach hat sich ein neues Bachbett gesucht

Für die eingebrochene Brücke in der Wies wurde ein Assistenzeinsatz des Bundesheeres angefordert – die Pioniere aus Salzburg haben bereits die Lage erkundet. Es soll eine Behelfsbrücke errichtet werden, damit Fußgänger, Radfahrer, PKWs und Traktoren den Mankfluss wieder passieren können. Die weiteren Brücken wurden mit Drohnen kontrolliert. 

Die zerstörten Güterwege wurden mit der Güterwegabteilung des Landes am Freitag begutachtet. Das Gesamtausmaß der Schäden entlang der Ufer auf den Wegen und an den Gebäuden wird grob auf 1,5 Millionen Euro geschätzt.

Begutachtung Gewässerschäden

Foto: VizeBGM Franz Kaufmann und Gemeinderat Herbert Zierlich mit der Wasserbauabteilung des Landes bei der Begutachtung der Uferschäden

 

So gut wie keine Schäden im Ort

Im Ortsgebiet selber sind so gut wie keine Schäden zu verzeichnen – der konstante Regen hat das Kanalnetz nicht überlastet – obwohl eine Rekordmenge von 400 Millimetern je Quadratmeter in mehreren Tagen gefallen ist. Das erweiterte Rückhaltebecken am Hagberg hat sich bereits bezahlt gemacht: waren beim letzten Hochwasser 2020 noch 2,5 Mio. Euro an Schäden in den darunterliegenden Häusern zu verzeichnen, so ist diesmal kein Schaden entstanden. In Poppendorf war der Kanal bei 3 Häusern überlastet, am Donnerstag wurde mit der Firma Haubenberger ausgepumpt und das Pumpwerk Kleinaigen überprüft.

Die Trinkwasserversorgung hat auch anstandslos funktioniert und war jederzeit gesichert. Die Brunnen der Stadtgemeinde speisen sich aus dem 2. Grundwasserhorizont in 30 Metern Tiefe, dadurch ist eine Beeinträchtigung der Wasserqualität durch Oberflächenwasser ausgeschlossen. 

„Angesichts der Situation in anderen Gemeinden sind wir relativ glimpflich davongekommen, auch wenn die Behebung der Schäden mehrere Monate dauern wird“ so BGM Martin Leonhardsberger. „Ein großes DANKESCHÖN an alle Feuerwehrleute und Freiwilligen, die mit ihrem Einsatz Schlimmeres verhindert haben“.   

22.09.2024

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