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Foto: Martin Leonhardsberger, Otmar und Helga Harlfinger, Maria und Otmar Garschall. Stadtgemeinde Mank
Am vergangenen Freitag wurde die Ausstellung der Manker Künstlerin Fanny Harlfinger-Zakucka mit einer Vernissage im Stadtsaal eröffnet.
Die 1873 in Mank geborene Künstlerin zählt zu den bedeutenden Vertreterinnen der Wiener Frauenkunst nach der Jahrhundertwende. Trotzdem ist sie in Mank kaum bekannt. Mit ihrem einzigen Nachfahren Dr. Otmar Harlfinger wurde bei der Harlfinger-Ausstellung im Museum Mödling erfolgreich der Kontakt aufgenommen und die Ausstellung in Mank vereinbart.
Bürgermeister Martin Leonhardsberger ging auf die Entstehungsgeschichte ein und freute sich über das Entgegenkommen von Dr. Harlfinger. Er dankte Kulturstadtrat Otmar Garschall und seiner Frau Maria für die Umsetzung der Ausstellung. Das Ensemble „Heidi und ihre Jungs“ der Musikschule Alpenvorland sorgte für die ansprechende musikalische Umrahmung der Eröffnung. Dr. Harlfinger ging auf den künstlerischen Werdegang seiner resoluten Großmutter ein und berichtete von seinen Kindheitserinnerungen an Fanny Harlfinger. Otmar Garschall dankte den Mitarbeiterinnen der Stadtgemeinde für die Mithilfe beim Projekt, das im Rahmen der Kulturinitiative „Manker Herbstfarben“ veranstaltet wird. Folder und Plakate wurden von Ingrid Eigenthaler gestaltet.
Die Ausstellung umfasst Bilder der Künstlerin, aber auch selbst gestaltete Möbel, Kopien von Holzschnitten und Schulbücher. Auf einer Truhe für ihren Vater ist ein Bild von Mank zu finden, ebenso auf einer Schatulle. Auch Mode wurde von Fanny Harlfinger gestaltet.
Fotos von der Vernissage
Die Fotos von Ewald Fohringer sind unter diesem Link zu sehen: https://photos.app.goo.gl/3Wp2vJp3eHjs3Gyu7
Gebürtige Mankerin soll jetzt Bekanntheit erlangen
Fanny Zakucka wurde 1873 in Mank geboren und war die Tochter des damaligen Bezirksrichters Karl Zakucky. Die ersten 6 Jahre verbrachte sie in Mank bevor sie mit ihrem Vater zur nächsten Dienststelle nach Mödling weiterzog. Fanny Zakucka studierte von 1899 bis 1903 an der Kunstschule für Frauen und Mädchen, dann an der Wiener Kunstgewerbeschule. 1905 heiratete sie den Künstler Richard Harflinger, der Präsident der Wiener Secession war. Obwohl sie als Künstlerin kaum Anerkennung in ihrer Zeit fand, gründete sie den Verein der Wiener Frauenkunst den sie bis zum Tod vorstand.
Neben den Malereien ist Fanny Harlfinger-Zakucka auch für ihre Puppen, Holzschnitte, Möbel und Mode bekannt. Von ihr gestaltetes Spielzeug wurde im Museum of Modern Art in New York ausgestellt. Auch in Europa findet die Frauenkunst der Zwischenkriegszeit immer mehr Beachtung.
Die Stadtgemeinde würdigt das Schaffen ihrer berühmten aber wenig bekannten Tochter mit der Ausstellung, die bis 6. Oktober bei freiem Eintritt geöffnet ist.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mo - Fr: 8.00 - 12.00 Uhr
Mo, Di, Do, Fr: 13.00 - 16.00 Uhr
und an den Wochenenden:
Sa, 21.9. & So., 22.9., Sa., 28.9.
Sa., 5.10. / So., 6.10.
jeweils von 09.00 - 13.00 Uhr
Lesung mit Beate Maly am 11. OktoberDie österreichische Schriftstellerin Beate Maly behandelt in ihrem akutellen historischen Kriminalroman "Mord in der Wiener Werkstätte" die Zeit der Wiener Frauenkunst.Am Freitag, 11. Oktober 2024 um 19 Uhr liest Beate Maly aus ihrem Roman im Heimatmuseum Mank.
Eintritt: freiwillige Spendenwir bitten um Anmeldung unter: 02755/2282 oder stadtgemeinde@mank.at
22.09.2024
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