900 Jahre Zedelmering – Großaigen

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

900 Jahre Zedelmering – Großaigen

Origianldokument

In der sogenannten “Stiftungsurkunde” des Klosters Melk – verfasst vor genau 900 Jahren – scheint unter den Schenkungsgütern auch das Gut „Zedelmering“, das heutige Großaigen auf. Dieses Gut war ganz offensichtlich bereits unter den Vorfahren des Schenkers, des Markgrafen Leopold III., dem Heiligen, an das Kloster Melk gekommen und nun in einer zusammenfassenden Urkunde dem Kloster bestätigt worden. Bis herauf, bis zur Grundablöse im Jahre 1848, war Zedelmering-Großaigen ein wesentlicher Bestandteil der Stiftsherrschaft Melk mit seinem späteren Amtshaus in Kettenreith. Im Stiftsarchiv liegt noch eine Fülle an Grundbüchern und Herrschaftsprotokollen, die bis auf die Zeit um 1290 zurückgehen.

Mehr als 25 Großaigener und BGM Martin Leonhardsberger waren am heurigen Kolomanitag (13. Okt.) bei der Festmesse im Stift Melk vertreten. Auf den Tag genau vor 900 Jahren, am 13. Oktober 1113 wird in der Urkunde Zedelmaringen als Besitztum des Stiftes Melk erwähnt. Im Anschluss an die Messe konnte das Orginaldokument besichtigt werden. Prof. Gerhard Flossmann führte Details zum historischen Pergament aus.  


Die Stiftungsurkunde des Klosters Melk

Bischof Ulrich von Passau weiht das Kloster Melk, das von Markgraf Leopold (III.), seinem Vater Markgraf Leopold (II.), seinem Großvater Markgraf Ernst und seinem

Urgroßvater Markgraf Adalbert mit fünf Pfarreien und zwei Drittel Zehent dieser Pfarren dotiert worden war, nämlich mit Mödling (Medilikke), Traiskirchen (Draeschirchen), Ravelsbach (Ramuoltispach), Wullersdorf (Wúldeisdorf) und Weikendorf (Wikkendorf).

Dazu kommen von markgräflicher Seite noch die Eigengüter in Mödling (Medilikka),

Landfriedstetten (Lantfristeten), Großaigen (Zedelmaeringen), Neuhofen (Niuwenhouen), Rohr (Rore), Grafendorf (Graeuindorf), Oberrohrendorf (Radindorf), Plank am Kamp (Blaeunikke) und Weikendorf (Wikkendorf).

Melk, 13. Oktober 1113

 Mehr als 25 Großaigener und BGM Martin Leonhardsberger waren am heurigen Kolomanitag (13. Okt.) bei der Festmesse im Stift Melk vertreten. Auf den Tag genau vor 900 Jahren, am 13. Oktober 1113 wird in der Urkunde Zedelmaringen als Besitztum des Stiftes Melk erwähnt. Im Anschluss an die Messe konnte das Orginaldokument besichtigt werden - siehe Foto. Prof. Gerhard Flossmann führte Details zum historischen Pergament aus.
Suchtipp: Zedelmaringen ist am ganz linken Radn knap unterhalb der Mitte angeführt.
 

http://www.mom-ca.uni-koeln.de/mom/AT-StiAM/MelkOSB/1113_X_13/charter

14.10.2013

Weiterleiten mit FacebookWeiterleiten mit Twitter