Rechnungsabschluss 2013 einstimmig beschlossen

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Rechnungsabschluss 2013 einstimmig beschlossen

Vor der Gemeinderatssitzung wurde der aktuelle Stand der Arbeiten im Vereinshaus besichtigt v.l.: Wolfgang Ammerer, Gernot Sandler, Gerhard Zeiss, Herbert Zierlich, Roswitha Gastecker, Anton Hikade, Gerhard Zeiss, Rosa Hackl, Martin Sommer, Herbert Permoser und Hubert Hackl

Die Stadt kann sich beim Rechnungsabschluss 2013 über mehr Einnahmen und weniger Schulden freuen.

Finanz-Stadtrat Karl Kalteis konnte im Rahmen der 27. Gemeinderatssitzung am vergangenen Freitag im Rathaus eine positive Bilanz zum abgelaufenen Rechnungsjahr 2013 präsentieren – ein Überschuss von 402.666€ wurde 2013 bei den laufenden Einnahmen und Ausgaben im ordentlichen Haushalt erzielt. Vor allem das niedrige Zinsniveau und mehr Ertragsanteile haben zum guten Ergebnis beigetragen – 40.000 Euro stehen zusätzlich zur Verfügung. Auch im außerordentlichen Haushalt gibt es zahlreiche Überschüsse, die ins heurige Jahr mitgenommen werden. Der Schuldenstand konnte im Vorjahr um 263.460 Euro auf insgesamt 6,69 Mio. Euro reduziert werden. Heuer und 2015 wird der Schuldenstand um insgesamt mehr als 1 Mio. Euro reduziert – vor allem die Rückzahlung der Zwischenfinanzierung Sportplatz durch den Grundverkauf wirkt sich hier aus. „Die Zinsen werden nicht immer auf niedrigem Niveau bleiben, daher sorgen wir rechtzeitig vor“ betonte Kalteis.   

Mit 2,28 Mio. Euro sind die Ertragsanteile die wichtigste Einnahmequelle – rund 49% der Einnahmen kommen allein aus diesem Posten. Bei den Kommunalsteuer-Einnahmen, konnten die zusätzlichen Einnahmen den Grill-Konkurs nicht ausgleichen : mit 639.000 Euro fallen diese um rund 9.000 Euro niedriger aus als 2012. Von den Überschüssen werden  364.063€ für außerordentliche Vorhaben wie Straßenbau, Güterwege Kanalbau und Wasserleitung,  Sportanlage, Beachvolleyballplatz und E-Auto verwendet. Die neue Sportanlage ist wie im Vorjahr der größte Posten im Rechnungsabschluss: 0,53 Mio. Euro wurden 2013 für Platz und Vereinshaus-Rohbau investiert – insgesamt liegt die Sportanlage mit rund 2,2 Mio. Euro genau im Plan. Mit den Einnahmen aus Grundverkauf und Förderungen kann dieser Betrag gedeckt werden. So ganz nebenbei erhält Mank Wohnungen in zentraler Lage.

Die ständig steigenden Sozialausgaben bewirken jedoch, dass der Spielraum nicht zu groß wird: in den letzten 10 Jahren hat sich der Beitrag der Gemeinde zu den Krankenhäusern verdoppelt und hat mittlerweile 627.000 Euro erreicht. Noch höher ist die Steigerungsrate bei der Sozialhilfe: waren im Jahr 2003 noch 187.000 zu zahlen, so waren es im Vorjahr knapp 428.000 Euro.

Schuldenstand sinkt

Die Pro-Kopf-Verschuldung ist von 2.244€ auf 2.158€ gesunken. Rund 60% der Schulden sind über laufende Einnahmen gedeckt, der Rest muss aus dem laufenden Budget bestritten werden. Der Prüfungsausschuss unter Obmann Herbert Zierlich hat den Rechungsabschluss ausführlich geprüft und dem Gemeinderat die Zustimmung empfohlen.

Weitere Beschlüsse: LED-Straßenbeleuchtung, Kino-Digitalisierung, Stadtsaal-Sessel

Die ersten 50 LED-Straßenlaternen wurden bei der Firma LED&Co aus der Steiermark bestellt. Die Straßenbeleuchtung macht 25% des Gesamten Stromverbrauches aus – der Tausch von 280 Lampen in den kommenden 5 Jahren bringt eine Ersparnis von 10% des Gesamtverbrauches – nach 6 Jahren amortisiert sich die Investition. Durch den Einkauf mit den Nachbargemeinden konnte ein 25%iger Nachlass erreicht werden, das Land fördert den Tausch des Lampenkopfes mit 100€ sodass eine Leuchte auf 255€ kommt.

Die Digitalisierung des Manker Gemeinde-Kinos inklusive 3D-System wurde an die Fa. Wiesmann aus Wien um 45.000€ vergeben – die Umsetzung erfolgt erst wenn die positive Förderzusage für das Cafe der Familie Bouton da ist. Ende Februar findet eine Vor-Ort Besichtigung mit der Förderstelle statt. Die erforderlichen Grundstücksflächen für den Umbau wurden von Wilhelm Muhr (8m2) und Hannes Schönbichler (43m2) angekauft. Damit ist auch die Grundlage für die Bauverhandlung und die gewerbebehördliche Einreichung geschaffen.

Für den Stadtsaal wurden 500 neue Sessel mit Sitzpolster bei der Fa. Selmer aus Salzburg um 62.180€ bestellt –350 Stk. wurden bereits geliefert, der Rest folgt 2015. Die 40 Jahre alten Sessel werden an Private und Vereine günstig abgegeben.

Bei einem Tiefbehälter des Manker Wasserwerks wird eine Oberflächenversiegelung durchgeführt, damit auch in Zukunft die hohe Wasserqualität gewährleistet werden kann. Die Fa. IWATec aus Innsbruck setzt die Maßnahme  um 15.832€ um.

Für den nächsten Bauabschnitt des betreuten Wohnens wird im Jahr 2015 das Grundstück der Stadtgemeinde an die GEDESAG verkauft. Nach Abzug der Immobilien-Ertragssteuer verbleibt ein Erlös von 179.000€ für die Stadt. BGM Leonhardsberger hat mit STR Kalteis diese Lösung erarbeitet. Die Optionen für den Verkauf der restlichen Sportplatzabschnitte an die GEDESAG im heurigen und kommenden Jahr wurden gezogen.

Mank wird „Natur im Garten Gemeinde“: in den vergangenen Jahren wurde bei der Pflege der öffentlichen Grünräume bereits kein Torf, kein Kunstdünger und keine Pestizide eingesetzt. Die Gestaltung der Grünanlagen wurde mit dem VDV und der Grünraumberatung des Landes durchgeführt. Damit sin alle Kriterien für die „Natur im Garten“ Gemeinde erfüllt.

Ein Dringlichkeitsantrag von STR Hikade für eine Zusatztafel am Dr. Dollfußplatz wurde abgelehnt und an den Ausschuss zugewiesen.

24.02.2014

Weiterleiten mit FacebookWeiterleiten mit Twitter