Saisonstart im SoleAerium zu Ostern

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

SoleAerium in Mank

Rechtzeitig zu Ostern gibt es wieder Meeresluft im Manker Stadtpark zu schnuppern – das Soleaerium ist wieder in Betrieb!

In der Karwoche haben die Arbeiter der Stadtgemeinde neues Tannenreisig aus dem Waldviertel aufgehängt und die Anlage im Manker Stadtpark in Betrieb genommen. Mit den warmen Tagen erwacht auch die Natur in der grünen Oase mitten in Mank: der Kneipp-Kräutergarten lädt zur Erkundung ein, der Spielplatz ist ein beliebter Treffpunkt für Groß & Klein.

Seit 17 Jahren in Betrieb

Im Jahr 2002 ist das Freiluftinhalatorium auf Initiative des Kneipp-Vereines errichtet worden. Gegen eine freiwillige Spende von 2€ beim Eingang gelangt man zur Meeresluft. Im Mai 2019 wird vom Verschönerungs- und Dorferneuerungsverein der Bachlauf im Stadtpark erneuert.

Prospekt zum Download: Datei herunterladen: PDFStadtpark-Folder[1].pdf

Weitere Infos zum SoleAerium: Freiluftinhalatorium


Über die gesundheitlichen Auswirkungen hat der St. Pöltner Apotheker Mag.
Andreas Gentzsch einen Bericht verfasst:

Stadt Mank - der dreifache Kurort

Im Jahr 2002 wurde eine außergewöhnliche Gesundheitseinrichtung im liebevoll gepflegten Stadtpark eröffnet. – Das Solearium.
In dieser so genannten Gradieranlage wird salzhaltiges Wasser über Tannenreisig geleitet, was heilbringenden Wassernebel im Innenbereich der Anlage erzeugt.

Das Tannenreisig stammt hauptsächlich von der heimischen Weißtanne (Abies alba), einem Baum, der bereits seit der Antike als Heil- und Arzneipflanze genutzt wird. Das Harz wurde hauptsächlich zur Wundheilung und gegen rheumatische Beschwerden, sowie zur Pflege des Zahnfleisches eingesetzt. Auch Pfarrer Sebastian Kneipp beschrieb die Heilwirkung der Tanne, indem er eine Teezubereitung aus frischen Trieben gegen Husten und Verschleimung empfahl. Als Tannenwipferlsirup erfreut sich diese Naturmedizin noch heute großer Beliebtheit. Die arzneiliche Wirkung der Tanne wird auf den Gehalt an ätherischen Ölen (u.a. Bornylacetat, Pinen, Limonen, Camphen, Phellandren) zurückgeführt, welche auswurffördernde, antiseptische, durchblutungsfördernde  und antimikrobielle Eigenschaften besitzen.

Die im Solearium herabtropfende Sole nimmt die oben beschriebenen ätherischen Öle in sich auf und wird, von Zweig zu Zweig fallend, in immer kleiner werdende Tropfen geteilt, zerstäubt und gelangt in feinsten Partikeln in die Atemluft. Dadurch dringt sie bis tief in die Lungenbläschen vor und bewirkt eine vermehrte Durchblutung der Oberfläche der Atemwege.
Das Einatmen der salzhaltigen Luft wirkt nicht nur schleimlösend und reizmildernd, sondern nach medizinischen Erkenntnissen auch entzündungshemmend, sowie vorbeugend und heilend bei chronischer Bronchitis und Nebenhöhlenentzündungen. Auch bei Allergien, Herz- und Kreislauferkrankungen kann eine Erleichterung erwartet werden.
In der Rekonvaleszenz oder beim Burn-Out-Syndrom hilft die Anwendung bei Ermüdungs- und Erschöpfungszuständen. Gleichzeitig kann eine Stärkung der Abwehrkräfte, sowie ein außerordentlich wohltuender Einfluss auf das vegetative Nervensystem erzielt werden.

Im medizinischen Sinn vereint diese Anlage demnach die heilbringenden Prinzipien  von gleich drei unterschiedlichen Kurarten.

1.)  Fein vernebeltes Salzwasser. – Die grundlegende Heilwirkung eines Seekurortes
2.) 
Ätherische Öle frischer Tannenzweige. – Die Kraft einer Inhalationskur.
3.) 
Die klare, unbelastete, manchmal auch würzige Luft des Alpenvorlandes. – wie in einem Luftkurort.

Diese Manker Gesundheitseinrichtung kombiniert somit an einem Ort den gesundheitsfördernden Einfluss eines Aufenthaltes am Semmering, wie auch an der Nordsee mit der guten Manker Luft. Sie ist es damit wirklich wert, regelmäßig genutzt zu werden. Eine kurmäßige Anwendung bei täglich ½ Stunde über 3 Wochen erscheint besonders vorteilhaft.

Mag. pharm. Andreas Gentzsch
Apotheke zum goldenen Löwen
3100 St.Pölten
www.loewen-apotheke.at

19.04.2019

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