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Foto (Gottfried Sulzer): bei der Buchpräsentation v.l. Martin Leonhardsberger, Helene Bubbnik, Franz, Roswitha und Renate Maierhofer, Gerhard Floßmann, Marianne Lindlbauer, Engelbert Grubner und Anton Hikade.
Im Rahmen der Weihnachtsausstellung erlebten viele interessierte Besucher am vergangenen Samstag die Präsentation des Buches „Elsa Plainacher – Die Hexe von Mank“.
Bürgermeister Martin Leonhardberger dankte allen Autoren für ihren ersten Beitrag zur Manker Stadtkunde. Im Ausschuss von Anton Hikade wurde die Idee mit Bezirks-Historiker Gerhard Floßmann geboren. Laufend sollen nun Beiträge zur Manker Stadtkunde erscheinen, die zum 30-jährigen Stadtjubiläum in 2 Ortschroniken münden sollen. Engelbert Grubner aus Oberndorf hat akribisch alle bisherigen Werke und Quellen zur Manker Hexe durchleuchtet und ist dabei auf viele Fehler gestoßen. In einer Doktorarbeit von Peter Obermayer über die Wiener Hexenprozesse aus dem Jahr 1964 fand er die Hinweise auf die Originalprotokolle der Folterung und Verurteilung von Elsa Plainacher. Die übersetzten Orginale liefern nun ein detailliertes Bild der grausamen Folter und Verurteilung der 70-Jährigen, die am 27. September 1583 auf dem Scheiterhaufen auf der Gänsweyd (heute: Weißgärber Lände) vollstreckt wurde. Sie wurde beschuldigt ihre 16-jährige Enkelin Anna Schlutterbauer dem Teufel ausgeliefert zu haben, und für den Tod ihrer Tochter, ihres Mannes und ihrer 3 Enkelkinder verantwortlich zu sein. „Heutzutage werden mehr Menschen als damals wegen angeblicher Hexerei getötet – das ist die eigentliche Tragödie“ so Engelbert Grubner. Auch der Exorzismus an Anna Schlutterbauer ist im Buch dokumentiert. Während die Häuser der Schlutterbauers in der Gegend sehr gut dokumentiert sind, lässt sich der genaue Wohnort von Elsa Plainacher nur mehr im Bereich Fritzberg-Wolkersdorf-Großaigen eingrenzen.
Sagen und Betrachtungen zum Wesen einer Hexe im Buch
Helene Bubbnik hat Sagen und Legenden aus Mank zusammengetragen: der Räuber Mank, die Hexe aus Kimming oder die Sage von Schwarzen Kreuz sind zu finden. In tiefgründigen Betrachtungen geht Marianne Lindlbauer dem Wesen einer Hexe und den Umständen der Verurteilung auf dem Grund. Im Rahmen der Präsentation gab es auch eine kurze Lesung von ihr zu genießen. Renate Maierhofer setzte die Texte in ansprechende Zeichnungen um. Franz und Roswitha Maierhofer stellten die Beiträge zu einem stimmigen Gesmtlayout auf 128 Seiten zusammen. Das Buch ist um 19 Euro bei der Stadtgemeinde und in der Buchhandlung „Eliis“ erhältlich.
18.11.2014
Manker Wertscheine - Online-Shop
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