Gemeinderat: Budget und Nikolausbesuch

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Gemeinderat mit Nikolaus

In der 31. Sitzung des Manker Gemeinderates am 6. Dezember im Rathaus wurde das Budget 2020 einstimmig beschlossen und der Nikolaus kam vorbei.

Während des Prüfberichts von Herbert Zierlich statteten die Manker Perchten mit dem Nikolaus ihren Besuch im Rathaus ab. Natürlich waren alle brav und sangen ein Lied, sodass es Geschenke für die Gemeindevertreter gab. Das Budget 2020 wurde im nächsten Tagesordnungspunkt einstimmig beschlossen. Der Zubau des Kindergartens  mit 2 Gruppen und Kleinkindbetreuung ist das größte Vorhaben im kommenden Jahr, 800.000€ Investition sind dafür 2020 vorgesehen. Die restliche Investition folgt bis zur Fertigstellung im Sommer 2021. Beim Straßenbau ist das größte Projekt die Anpassung der Wieselburgerstraße für die neuen Betriebe - die 143.000€ wurden bereits heuer investiert, die Zahlung erfolgt 2020. Nach der Betriebsansiedlung der Firma DSK und der Caritas Werkstätte soll ein Fahrstreifen in der Gewerbestraße im Herbst asphaltiert werden. Im ländlichen Raum ist die Gaisberg-Brücke in Massendorf das größte Vorhaben, auch Güterwege und Wegsanierungen stehen wieder an. Für Kanal- und Wasserleitungsbau sind 130.000€ vorgesehen. Die Planung&Bauüberwachung für die 2,2 Kilometer lange Wasserleitung nach Großaigen wurden an die Hydroingenieure aus Krems um 41.000€ vergeben – die Stadt erhält nur mehr bis 2021 die Landesförderung von 40%. Die sehr aktive Baulandpolitik der Stadt schlägt sich mit 310.000€ im Budget nieder: die nächste Rate für die Molkerei ist fällig, dafür gibt es Einnahmen für die Reihenhäuser der GEDESAG in der Zellergasse. Das Kleinlöschfahrzeug der Feuerwehr wird 2020 fertig finanziert. Beschlossen wurde auch der Beitrag der Manker Stadtgemeinde zum Ankauf einer gebrauchten Drehleiter für die 8 Gemeinden und 13 Feuerwehren der Region. Ab August soll das gebrauchte Fahrzeug der FF Stockerau in Mank stationiert werden. 

Der Beitrag von rund 15.000€ ist eines 8 einmaligen Projekten die mit insgesamt 140.000€ in der operativen Gebarung enthalten sind. Weitere Vorhaben sind die Errichtung der Bücherei und Inbetriebnahme des Aufzuges im alten Wirtshaus, Beitrag zur Neueinkleidung der Stadtkapelle, die Erstellung des Manker Stadtbuches, Förderung Arztordination, Erstellung eines Verkehrskonzeptes und die Erneuerung von Spielgeräten auf den Spielplätzen. Der mittelfristige Finanzplan zeigt auch 2021 noch einen geringeren Überschuss von 315.000 bei den laufenden Einnahmen und Ausgaben. Ab 2022 erhöht sich der Spielraum durch auslaufende Darlehen wieder auf rund 500.000€ pro Jahr. „Wir werden in den kommenden beiden Jahren vorsichtig budgetieren und sind für die Zukunft gut aufgestellt“ fasst BGM Martin Leonhardsberger die finanzielle Situation zusammen. Der Schuldenstand der Stadt reduziert sich im kommenden Jahr geringfügig von 6,59 Mio. Euro zu Jahresbeginn auf 6,55 Mio. „Wir haben viel in die Molkerei investiert - erst ab 2024 werden die ersten Etappen an die GEDESAG verkauft – das reduziert unseren Schuldenstand wieder deutlich“ so der Ortschef. Der Voranschlag wurde vom Prüfungsausschuss unter Obmann Herbert Zierlich geprüft.

Gemeinde- und Pfarrbücherei im alten Wirtshaus

Die bestehende Pfarrbücherei soll bis zum kommenden Sommer neu aufgestellt werden. Der bestehende Standort im Pfarrhof ist feucht und der Platz wird benötigt. Das bewährte Team der Pfarre übernimmt weiterhin die Betreuung, die Gemeinde stellt den kleinen Saal im Obergeschoß des Alten Wirtshauses samt neuer Einrichtung (Investition 17.100€) zur Verfügung. Beide Institutionen beteiligen sich auch am jährlichen Buchankauf. Für die barrierefreie Erreichbarkeit des gesamten Gebäudes wird der bestehende Aufzug wieder in Betrieb genommen: 8.600€ an einmaligen Kosten sowie jährlich 2.000€ Wartungskosten investiert die Stadt dafür.

Übernahme Landesstraßen für Umfahrung Inning

Die Übernahme von 2 Landesstraßen als Gemeindestraßen macht den Weg für die Anbindung des Melker Alpenvorlandes in Inning frei. Im kommenden Jahr soll die bessere Anbindung der Region umgesetzt werden. Dafür übernimmt die Stadt ein 19 Meter langes Stück Landesstraße am Bahnhofsplatz und 354 Laufmeter in Oberschmidbach. Die Schneeräumung wird dort weiter von der Straßenmeisterei gemacht, die Gemeinde zahlt dafür.

Ehrungen für langjährige Vereins- und Gemeindevertreter

Für die langjährigen Verdienste als Gemeinderat oder Vereinsobmann vergibt die Stadtgemeinde Ehrungen: für 20-jährige Tätigkeit erhalten folgende Mankerinnen und Manker die goldene Ehrennadel: Otmar Garschall, Erwin Gindl, Manfred Perger, Anton Schmidt, Bernhard Strasser, Otto Reiter, Kurt Mondl, Richard Untertrifallner, Edith Hiesberger, Leopold Griessler und Leopold Eigenthaler. Für 15-jährige Tätigkeit wurden Ehrennadeln in Silber beschlossen, für 10 Jahre gibt es Bronze und für 5 Jahre Dank & Anerkennung.

Die weiteren Beschlüsse: Vermessungen, Grundverkauf, Förderungen

Als Startförderung für die neue Gemeinschaftspraxis trägt die Stadtgemeinde heuer 27.000€ bei, ein weiter Beitrag ist 2020 geplant. Für die Einbindung der Gemeinschaftspraxis in das erste NÖ Primärversorgungsnetzwerk mit den Ärzten der Region sind mittlerweile die Grundlagen geschaffen. Die Umsetzung der Verträge zwischen den Ärzten ist noch offen. Der GSUF erhält für die Durchführung der Mountainbike-Staatsmeisterschaft eine Förderung von 6.250€. Die Vermessung des tatsächlichen Straßenverlaufs in der Wieselburgerstraße wurde ebenso beschlossen wie eine minimale Änderung des Straßenverlaufs in Wolkersdorf. Das Bezugsniveau für die neuen Baugrundstücke in der Gstetnergasse und im Schlossweg wurde ebenfalls festgelegt. Ein 183m2 großes Grundstück in Poppendorf wird nicht mehr im öffentlichen Gut benötigt und an Bernhard Leonhardsberger verkauft.

Foto: Lisa König, Anton Hikade, Johannes Eder, Theresia Frühauf, Andreas Trimmel, Herbert Zierlich, Sebastian Kerschner, Walter Wieser, Martin Sommer, Franz Kaufmann, Martin Leonhardsberger, Wolfgang Ammerer, Otmar Garschall, Walter Steinwander, Martina Punz, Matthias Pölzer, Herbert Permoser, Gerhard Karner, Elisabeth Zuser, Thomas Fuchs, Erwin Gindl sowie Nikolaus und Krampusse.

07.12.2019

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