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Im Zuge der 5. Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstag berichtete Umwelt-Stadtrat Herbert Permoser von den Umweltaktivitäten der Stadt, alle Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.
Der jährliche Energiebericht stand ebenso am Programm wie ein Überblick zur Klimaschutz-Förderung, Carsharing, Schnupperticket und Klimawandel.
Die Energieverbräuche der Gemeindegebäude und Anlagen sind relativ konstant, die Gebäude sind gut gedämmt und werden allesamt mit biogenen Brennstoffen beheizt. Die Stromeinsparung durch die LED-Umstellung bei der Straßenbeleuchtung ist deutlich merkbar: trotz zusätzlicher 60 Lampen sinkt der Verbrauch. Auf allen öffentlichen Gebäuden sind auch Photovoltaik-Anlagen installiert, die mit 140.000 produzierten Kilowattstunden knapp 20% des Strombedarfs der Stadtgemeinde abdecken.
200.000€ Klimaschutz-Förderung seit 2005 ausbezahlt
Ein Erfolgsmodell ist auch die Klimaschutz-Förderung der Stadt. Seit 2005 wurden für rund ein Drittel aller Häuser in Mank Klimaschutz-Förderungen in der Gesamthöhe von 200.000€ ausgeschüttet. Umstellung auf Biomasse-Kessel, Fenstertausch, Wärmedämmung und PV-Anlagen wurden am öftesten unterstützt. Erfolgreich ist auch das e-Carsharing: in den 5 Jahren seit Bestand wurden 66.000 Kilometer zurückgelegt. Das Schnupperticket für die Öffis, wird jeden zweiten Tag in Anspruch genommen. Heuer erhielt die Stadt dafür eine Auszeichnung von Ministerin Gewessler – Permoser reiste standesgemäß mit dem Schnupperticket nach Wien. Ein Überblick zur Entwicklung des Klimawandels in Österreich rundete den Bericht ab. „Hitzewellen wie in den vergangenen Jahren oder Starkregenereignisse wie im August 2020 erlebt, zwingen uns zu Anpassungsmaßnahmen in vielen Bereichen.“ so Umwelt-Stadtrat Herbert Permoser. Hier sind alle Kräfte und Akteure (die öffentliche Hand, Wirtschaft, Landwirtschaft sowie die Bevölkerung) gefordert an einem gemeinsamen Strang zu ziehen und zusammenzuarbeiten. Der Stadtrat kümmert sich als interdisziplinäres Gremium um den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel. Vom Bodenschutz im Agrarausschuss über Rückhaltebecken im Kanalausschuss bis zur Eigenvorsorge im Zivilschutz reicht die Palette. Die umfangreichen Bemühungen und das Engagement der Stadtgemeinde Mank im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes und der Energiebuchhaltung wurden schon mehrfach ausgezeichnet - zuletzt als e5-Gemeinde. „Mank zählt zu den besten 10 Gemeinden in NÖ im Umweltbereich – und wir bemühen uns weiter.“ so BGM Martin Leonhardsberger.
Der detaillierte Energiebericht 2019 steht auf der Manker Homepage zur Verfügung:
https://www.mank.at/Umwelt_Verkehr/Gemeinde-Energiebericht
Hier gehts zum Video der e5-Auszeichnung - ein Überblick der Umweltaktivitäten:
https://youtu.be/lZYJ7clCaFc
Beschlüsse zum Klima- und Umweltschutz
Konkret beschlossen wurde die Vergabe der Planungsleistungen für die Rückhaltebecken am Hagberg, im Bereich Schönbichler-Wiese/Alleestraße und beim neuen Sportplatz. Die Hydroingenieure aus Krems erhielten den Zuschlag um 42.772€. Weiters wurde ein Beschluss zur nachhaltigen Beschaffung gefasst: die Gemeinde legt jetzt schon Wert auf regionalen und umweltfreundlichen Einkauf. Das Thema neue Pflanzen (Neophyten) soll künftig von Johannes Lechner aus Nacht 2 behandelt werden.
Die weiteren Beschlüsse
Der Umbau des Kindergartens liegt im Zeitplan. Im kommenden Jahr wird auch das Dach der bestehenden 3 Gruppen erneuert. Der Auftrag ging an das Lagerhaus Purgstall um 56.130€. Das Lagerhaus Mank sorgt für den Blitzschutz und die Anpassung der 10 kW PV-Anlage um 7.743€. Die Vorbereitung von Klima-Geräten führt ebenfalls das Lagerhaus Mank um 4.900€ durch. Die 339.000€ für den Kindergarten aus der Gemeinde-Milliarde des Bundes wurden mittels Nachtragsvoranschlag verbucht.
Die FF Mank erhält 5.357€ für Materialien und Geräte, die beim Hochwassereinsatz beschädigt wurden.
Ein Grundstück in der Zellergasse wurde an Anamaria-Ioana Maier und ihren Partner Doan Bajmaroski verkauft. Das neue Mietkauf-Modell für die nächste Generation der Fiffikus-Häuser wurde vom Bürgermeister vorgestellt.
Im nicht öffentlichen Teil wurde eine Gewerbeförderung für die Erweiterung der Firma ZÖFA beschlossen: die Aufschließungsabgabe wird aufgrund der hohen Kommunalsteuereinnahmen retourniert.
Prüfungsausschuss-Obmann Herbert Zierlich berichtete von der unangemeldeten Gebarungseinschau am 25. September: Der Kassenstand ist mit 293.626€ aufgrund der Mittel aus der Gemeinde-Milliarde positiv, der coronabedingte Rückgang bei den Einnahmen aus den Ertragsanteilen macht bis dato 240.000€ aus. Ob sich ein positiver Jahresabschluss ausgeht, ist noch offen. Bei der stichprobenartigen Kontrolle der Belege wurden keine Beanstandungen festgestellt.
Foto: Umwelt-Stadtrat Herbert Permoser bei der Auszeichnung mit Ministerin Leonore Gewessler und Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl.
25.10.2020
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