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Foto: Am 9. Juni gratulierten Gemeinderäte und Mitarbeiter zum 20-jährigen Dienstjubiläum. v.l. Andreas Trimmel, Herbert Zierlich, Theresia Frühauf, Matthias Pölzer, Walter Wieser, Wolfgang Ammerer, Karl Frühauf, Otmar Garschall, Martin Sommer, Martin Leonhardsberger, Franz Kaufmann, Martin Kellner, Anton Schrittwieser, Ingrid Eigenthaler und Herbert Permoser Stadtgemeinde Mank
Interview mit Bürgermeister Martin Leonhardsberger
Wie sieht dein Rückblick auf 20 Jahre Bürgermeister aus?
Die Bürgernähe war mir von Beginn an wichtig – mit den Sommergesprächen habe ich hier gleich einen Schwerpunkt gesetzt – heuer findet die 9. Auflage der Sommergespräche statt, dann werden 180 Bürgerinfo-Abende abgehalten sein.
Als gelernter Raumplaner ist mir auch die Stadtentwicklung ein großes Anliegen. Wir haben es geschafft, einen kompakten Ortskern mit kurzen Wegen und einem funktionierenden Zentrum mit wenigen Leerflächen zu schaffen. An der TU-Wien und beim Umweltministerium oder bei Exkursionen und Info-Veranstaltungen durfte ich die Manker Projekte wie Molkereiareal Alpenvorlandcenter und die Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing vorstellen.
Du hast immer auch viel Wert auf ein grünes Mank gelegt…
Der Umweltschutz ist mir ebenfalls ein großes Anliegen – als GVU-Obmann hat man hier mit Recycling und Wertstoffzentren gute Möglichkeiten aber auch in der Gemeinde haben wir ein umfangreiches Maßnahmenpaket von Radwegen, über PV-Anlagen bis hin zu Wärmedämmung und e-Mobilität mit e-Fahrtendienst umgesetzt. Wir tragen viel zum Klimaschutz bei und sind so zur viertbesten Umweltgemeinde in NÖ aufgestiegen. In den vergangenen 20 Jahren wurden rund 400 Bäume im Ort gepflanzt. Im ländlichen Raum wurden zahlreiche Abwassergenossenschaften umgesetzt, die für saubere Gewässer sorgen.
Was waren die Projekte im Sozial- und Bildungsbereich?
Das betreute Wohnen in Kombination mit einem Pflege- und Betreuungszentrum wurde in Mank erstmals in NÖ umgesetzt. Diese gute Idee hat sich trotz Widerständen durchgesetzt und Nachahmer im ganzen Bundesland gefunden.
In meiner ersten Sprechstunde war der Feuerwehrkommandant da um das neue Tanklöschfahrzeug zu besprechen – mittlerweile haben wir den ganzen Fuhrpark der Florianis getauscht und weitere Fahrzeuge wie die Drehleiter sind dazugekommen. Die Feuerwehr war und ist auch eine große Stützte bei Hochwässern, die sicher zu den schlimmsten Erlebnissen zählen.
Bei den Bildungseinrichtungen ist die Gemeinde für die Gebäude zuständig – auch hier haben wir alle Häuser erneuert und ausgebaut: mehr als 12 Millionen Euro wurden in Kindergarten, Tagesbetreuung, Kindergruppe, Volksschule, Mittelschule, Polytechnische Schule, Musikschule und auch die Volkshochschule investiert.
Du bist als Jugend-Gemeinderat 1995 gestartet – was gibt es heute noch von den damaligen Projekten?
Als Jugend-Gemeinderat habe ich da Ferienspiel eingeführt, und freue mich, dass es noch heute erfolgreich läuft. Jugendraum JIM, Cityrock-Festivals sind weitere Highlights.
Als Bürgermeister ist man auch viel mit den Vereinen in Kontakt und besucht viele Veranstaltungen…
Die Zusammenarbeit mit den Vereinen ist ein ganz wesentlicher Punkt in der Gemeindearbeit. Die Unterstützung geht von der Infrastruktur über Finanzielles, Organisatorisches bis hin zum Besuch der Veranstaltungen. Höhepunkte waren dabei sicher die beiden FF-Landesbewerbe und das Volksmusikfestival AufhOHRchen. Zu den jährlichen Highlights zählen Lauffestival, Beserlpark-Fest, kulinarische Weltreise, Mountainbike-Rennen, FF-Fest, Michaelikirtag, Stadtsaal-Veranstaltungen und die Adventmärkte. Auch die Zusammenarbeit mit der Pfarre läuft bestens. Wichtig ist auch über das Geleistete zu berichten: rund 2.000 Presseberichte habe ich in den 20 Jahren verfasst.
Natürlich kann man als Bürgermeister nur etwas bewegen, wenn man sich auf gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine gute Zusammenarbeit im Gemeinderat verlassen kann. Ich bin dankbar, dass es in Mank im Großen und Ganzen sehr gut läuft und werde gerne auch in Zukunft für die Stadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner weiterarbeiten. Meine Gesundheit hat sich soweit verbessert, dass ich wieder als Bürgermeister kandidiere.
Was sind die nächsten wichtigen Vorhaben in Mank?
Heuer soll noch der Eurospar in der Bahnhofstraße und der Geh- und Radweg in der Bahnhofstraße entstehen. Nächstes Jahr soll dann der Billa ins Alpenvorlandcenter übersiedeln. Nach dem Abschluss von Loosdorferstarße und Bahnhofstraße ist der Hauptplatz bei der Zentrumsgestaltung die nächste logische Etappe – hier müssen wir die Finanzierung sichern, damit eine Umsetzung in den nächsten 2 Jahren erfolgen kann. Sehr konkret sind auch die Ausbaupläne für die Mittelschule, die aus allen Nähten platzt. Mit einer Aufstockung soll bis zum Herbst 2025 Platz geschaffen werden. Auch der Kindergarten ist randvoll – am Molkereiareal ist neben dem Begegnungspark ein weiterer Kindergarten-Standort geplant der 2026/2027 in Betrieb gehen soll. Nach dem Kindergarten wird es dann auch mit dem restlichen Molkerei-Areal losgehen. Das Glasfasernetz im ländlichen Raum soll ab 2026 ausgebaut werden – in 5 Jahren sollten wir mit dem Mega-Vorhaben fertig sein. Radwegebau, Rückhaltebecken und Siedlung Flurweg sind noch weitere Punkte auf der Agenda der nächsten Jahre.
20.06.2024
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